Geschichte der Windenergieanlagen

Der Vorgänger der Windenergieanlagen ist das Windrad. Durch die Erkenntnisse aus der Windmühlentechnik und der Aerodynamik entwickelte man die heutigen Windenergieanlagen. Ende des 19. Jahrhunderts sind die ersten Windenergieanlagen zur Stromgewinnung entstanden. Dass, physikalisch bedingt, höchstens 59,3 % von der Energie des Windes genutzt werden können, fand Albert Betz 1920 heraus. Noch heute ist die Grundlage für die Auslegung der Anlagen, seine Theorie zur Formgebung der Rotorblätter.

In den 90er Jahren begann in Deutschland der Aufschwung der Windenergie. Dieser Aufschwung wurde durch das von 1991 erlassene Gesetz der Stromeinspeisung möglich. Für einen Boom bei den Windenergieanlagenherstellern, sorgte in den letzten Jahren die politischen Rahmbedingungen. Diese Rahmenbedingungen förderten auch die industrielle Fertigung. Zu immer größeren Anlagen mit variabler Drehzahl und verstellbaren Rotorblättern führte diese Entwicklung. Durch diese Entwicklung kam es aber auch zu politischen Auseinandersetzungen zwischen Investoren, Gegnern und Befürwortern der Windenergieanlagen. Die ganze Entwicklung setzte sich mit dem Nachfolgegesetz, dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, weiter fort.

Bei der Produktion der Anlagen und der Anlagenteile gehört Deutschland mit zu den Weltmarkt- und Technologieführern. In Deutschland ist auch nach den Daten von 2005 die größte Nennleistung installiert und erzeugt mehr elektrischen Strom aus Windenergie, als aus Wasserkraft.