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Die Rotorblätter

Die Rotorblätter sind mit die wichtigsten Bestandteile einer Windkraftanlage, denn sie leiten die Energie des Windes an den Generator weiter. Sie sind aber auch für die Betriebsgeräusche einer Windenergieanlage verantwortlich, welche manche Anwohner sehr stört. Deshalb werden sie nicht nur auf einen höheren Wirkungsgrad verbessert, sondern auch auf Geräuschminderung. Zwischen 40 und 90 Metern liegt der Rotordurchmesser bei heutzutage üblichen Anlagen. Die modernen Rotorblätter bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Bei einigen Herstellern werden Kohlenstofffasern verwendet. Um die Rotorblätter vor Blitzeinschlägen zu schützen, besitzen sie ein Blitzschutzsystem. Dieses System gibt die Entladungen an die Erdung des Maschinenhauses ab. Negativ für die Rotorblätter ist auch Eisbildung. Durch die Eisbildung kann es nämlich zu einer Wirkungsgardminderung kommen. Dies geschieht weil sich die Form der Blätter verändern kann und somit sind sie nicht mehr aerodynamisch. Es kann zu einer Unwucht des Rotors kommen. Durch abfallendes Eis ist die nähere Umgebung der Windkraftanlage gefährdet. Um dies alles zu verhindern, schalten die Anlagen bei Eisansatz automatisch ab. Einige Rotorblätter sind auch mit einer Rotorblattheizung ausgerüstet. Diese Heizung soll den Eisansatz verhindern und das Abtauen des Eises beschleunigen. Der Verbrauch der Rotorblattheizung befindet sich im ein- bis zweistelligen Kilowattbereich pro Rotorblatt, was im Vergleich zu der eingespeisten Leistung eines Windkraftrades wenig ist.