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Der Turm

Der Turm muss die Tonnen schwere Gondel und den Rotor tragen. Er ist ein hochbelastetes technisches Bauteil der Anlage. Den Schwingungen der Gondel und den auftretenden Windkräften muss er sicher widerstehen. Der Turm wird nach der vorgesehenen Lebensdauer der Anlage berechnet. Nach ihrer Lebensdauer können sie daher nicht weiter als Träger für modernere Anlagengenerationen genutzt werden. Bei den Türmen unterscheidet man zwischen drei Bauarten. Es gibt den Gittermast,

dann den konischen Stahlrohrturm

und den Betonturm.

 

Das wichtiges Merkmal des Turmes ist die Höhe, danach kommt die Steifigkeit des Turmes. Die Höhe des Turms ist sehr entscheidend für den Ertrag einer Windenergieanlage, da in höheren Luftschichten der Wind gleichmäßiger und stärker weht. Die Hersteller bieten auch verschiedene Turmhöhen und Varianten für gleiche Anlagen an. Der Preis ist der Hauptvorteil des Gitterturms, da er nur halb soviel Material benötigt wie ein Stahlrohrturm, bei einer vergleichbaren Steifigkeit. Der Nachteil hingegen ist das Erscheinungsbild des Gitterturms. Stahlrohrtürme dagegen sind konisch, das bedeutet, dass der Durchmesser des Turmes von oben, nach unten steigt. Dies wird gemacht um Material zu sparen und den Turm widerstandsfähiger zu machen. Die Wandstärke von Stahlrohrtürmen beträgt etwa 20 bis 40 Millimeter. Der Betonturm kann in zwei verschiedenen Varianten hergestellt werden. Als Fertigbetonteilturm, fertige Betonsegmente werden übereinander gesetzt und mit innenliegenden Stahlseilen verspannt, dies wird alles vor Ort gemacht. Die zweite Art von Betontürmen ist der Ortbetonturm, welcher vor Ort im Gleitbauverfahren hergestellt wird. Es gibt auch vereinzelt Kombinationen zwischen den drei Bauarten, den so genannten Hybridturm.

Heutzutage werden hauptsächlich Stahlrohrtürme eingesetzt, aus schönheitlichen Aspekten. Diese Stahlrohrtürme können eine Höhe von bis zu 120 m erreichen. Bei kleineren Windkraftanlagen verwendet man vorwiegend Gittermasten.

Stahlrohrturm von innen